Als zweitältester Club in der Stadt Salzburg wurde der Rotary Club Salzburg Nord im Jahr 1968 gegründet.
Es ist kein Zufall, dass das Projekt "Generationen - Brücke" in diesem Club entsteht.
Der RC Salzburg Nord zählt zu den aktivsten Clubs in Sachen Jugenddienst. Eine große Zahl Jugendlicher aus der ganzen Welt wurden über Vermittlung des RC Salzburg Nord in Österreich aufgenommen, viele österreichische Schülerinnen und Schüler zu Gastfamilien rund um den Globus geschickt.
Sozialprojekte wie die Unterstützung des Albertus-Magnus-Altersheimes in Salzburg oder des "Kinderschutzzentrums" sind wichtiger Bestandteil der Clubtätigkeit.
Im Sinne des wesentlichen rotarischen Gründungsgedankens, weltweit "Brücken zu schlagen" engagiert sich der Rotary Club Salzburg Nord nunmehr für das Sozialprojekt "Generationen Brücke" oder "Wir haben uns etwas zu sagen!"
Hintergrund /Idee
Kinder sind selten so geschichtslos aufgewachsen wie heute.
Der spürbare Zerfall traditioneller familiärer Strukturen sowie die Erhöhung der gesellschaftlichen Mobilität bringen es mit sich, dass viele Kinder nur noch flüchtige Verhältnisse zu ihren Großeltern und deren Generation pflegen.
"Jungsein" zählt gesamtgesellschaftlich wesentlichmehr als Erfahrenheit, Weisheit und Geschichtsbewusstsein. Auf der anderen Seite sehnen sich alte Menschen, speziell in Altersheimen, nach Kontakten außerhalb ihrer Altersklasse. Auch sie wünschen sich "neue Erfahrungen".
Die Idee: Gestalten wir ein Projekt, das jene Generationen zusammenbringt, die altersmäßig am weitesten voneinander entfernt sind. Die ganz Jungen mit den ganz Alten. Vermitteln wir zwischen den Generationen. "Generationenbrücke" oder "Wir haben uns etwas zu sagen!"
Konzept
Auf der einen Seite stehen "die Jungen":
Von der "Mutter-Kind-Gruppe" über Grundschüler bis zu Mittelschülern und Gymnasiasten.
Auf der anderen Seite stehen "die Alten":
Menschen, die in privaten oder öffentlichen Altenheimen leben.
Unser Konzept ist es, die "Generationen - Brücke" mittels mehrerer Themenbereiche herzustellen:
- "Spurensuche" eine Begegnung im Rahmen des Geschichtsunterrichts.
- "Meine Lieder - Deine Lieder" als musikalische Generationenbegegnung.
- "Alte Spiele - neue Spiele" der "homo ludens" früher und heute.
- "Mein Leben - Dein Leben"
- "Meine Sprache - Deine Sprache"
- "Meine Werte - Deine Werte" im Ethik- oder Religionsunterricht.
- Weitere Themen ergeben sich aus der Diskussion.
Welche Gedanken, welche Nöte und Freuden haben das Leben der alten Menschen geprägt?
Und wie sieht im Vergleich dazu das heutige, "moderne" Leben aus?
In der Begegnung von Mutter-Kind- bzw. Schülergruppen mit Senioren soll ein regelmäßiger Austausch "alter" und "junger" Lebenserfahrung stattfinden.
Spielerisch und anregend.
Durchführung
Der Rotary Club Salzburg Nord engagiert sich für den Aufbau der geschilderten Begegnungs-Strukturen auf Seiten der Altersheime wie auch der Schulen.
Im ersten Schritt geht es darum, Schulleitungen und Direktionen von Altersheimen für das Projekt "Generationen Brücke" zu interessieren.
Für die Startphase ist die Kombination von sieben Schul- und Seniorengruppen vorgesehen.
Jeweils ein "Mentor" aus dem Rotary Club Salzburg Nord begleitet den Aufbau des Verhältnisses zwischen einer Mutter-Kind- oder Schüler-Gruppe zu einer Gruppe alter Menschen in einer privaten oder öffentlichen Einrichtung.
"Mentoren", Klassenlehrer der ausgewählten Schulen und Betreuungspersonen seitens der Altenheime werden durch eine Fachperson professionell auf die Begegnung der Generationen vorbereitet.
Diese Zusammenkunft dient auch der grundsätzlichen Terminkoordination für das Gesamtprojekt. Um die Idee des Projektes "Generationen - Brücke" einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen werden die Begegnungen verschiedener Gruppen regelmäßig dokumentiert und per Website zur interessierten Nachahmung publiziert.